Lotter+Liebherr hat sich in den vergangenen Jahren zu einem führenden mittelständischen Großhändler für Bodenbeläge entwickelt. Die Gruppe unterstreicht nicht nur während der Corona-Pandemie beispielhaft die Bedeutung von Großhandelshäusern für die Marktversorgung.

Der Handel mit Boden und Zubehör ist für das Freiburger Großhandelshaus Ketterer + Liebherr von je her ein Lebensnerv. Für den 1840 gegründeten Eisen- und Stahlhändler Gebr. Lotter aus Ludwigsburg hat das Geschäft mit Bodenbelägen in Relation zum aktuellen Konzernumsatz in Höhe von rund 500 Mio. EUR zwar einen geringen Umfang, jedoch ist es ein rentabler Geschäftszweig mit langer Tradition.

Kräfte gebündelt – Ziel: Vollstufigkeit

Ende der 1990er-Jahre, als das Geschäft mit Bodenbelägen komplexer und der Wettbewerb stärker wurde, bündelten die beiden Unternehmen, die sich aus der Großhandelseinkaufskooperation Rigromont kannten, ihre Kräfte. Die Geschäftsführer Helmut Ernst und Eberhard Liebherr gründeten das gemeinsame Handelshaus Lotter + Liebherr mit Sitz in Gaggenau mit dem Ziel, auch zukünftig einen vollstufigen und lieferfähigen Großhandel für Bodenbeläge betreiben zu können (siehe Organigramm). Die operative Führung der Gesellschaft liegt bis heute in den Händen von Eberhard Liebherr, geregelt über einen Management- Service-Vertrag, einschließlich aller Verwaltungsfunktionen wie beispielsweise Buchhaltung, IT und Marketing.

„Unsere Strategie – damals wie heute – ist es, ein Großhändler für das komplette Sortiment an Bodenbelägen, Verlegewerkstoffen und Zubehör zu sein und zu bleiben, der vollstufig ist. Das heißt, wir liefern alle Sortimente und Artikel mit zuverlässiger und schneller Logistik sowie fachkundigem Personal. Nur so haben wir die Kompetenz, unseren Kunden einen umfassenden Service zu bieten“, erklärt Liebherr.

Quelle: BTH Heimtex 12/2020, SN-Home.de
Das Interview führte Jochen Lange. ❱❱ jochen.lange@snfachpresse.de